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1.RC1 Kunstflugweltmeisterschaft Dübendorf 1960

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Neu: Mit farbigen Fotos! Wir haben den Bericht der ersten Kunstflugweltmeisterschaft von 1960 / Dübendorf überarbeitet und upgedatet. Dabei wurden unsere Fotos „colorisiert“. Schauen Sie selbst, zum Teil sind das sehr schöne Fotos dieser WM. Unsere Großväter hatten auch schon tolle Flugzeuge…

Die amerikanische Mannschaft hat auf der ersten Weltmeisterschaft für radiogesteuerten Modellkunstflug (RCMM) am 23. und 24. Juli auf dem Flugplatz Dübendorf bei Zürich vor einem internationalen, fast 10000-köpfigen Publikum allen am Radioflug Interessierten eine freundschaftliche Lektion erteilt.

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Die Amerikaner haben bewiesen, wie von Vielen erwartet worden war, dass beim ferngesteuerten Kunstflug in allererster Linie das persönliche fliegerische Können den Ausschlag gibt.

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Jahrelange intensive Übung, bravouröse Beherrschung des Modells in der Luft, instinktives blitzschnelles Reagieren, das in Fleisch und Blut übergegangen ist wie die Federführung bei der Handschrift und die Folge endlosen Trainings ist, kann durch keine technische Raffinesse der Anlage oder des Modells wettgemacht werden.

 

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 Ed Kazmirski`s Orion

Überraschend war jedoch, dass die Europäer bei diesen Leistungen durchaus mithielten. Während jedoch die Amerikaner ihre Flüge auch bei der Wertung gelöst, mit einem sichtbaren Genuss am Fluge selbst, erledigten, hatten die Europäer hart zu kämpfen.

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Schon Gustav Sämann betont, dass sein Modell keine drei Sekunden ohne Steuerkorrektur flugfähig sei; die Amerikaner jagten aber ihre Tiefdecker, die bestimmt nicht flugstabiler sind, im Rücken-Tiefflug mit Geschwindigkeiten bei 100 km/ Std die Startbahn entlang, das jedem, der das zum Ersten Mal sah, einfach die Spucke wegblieb. Noch mehr zu zeigen und noch bravouröser mit Fernsteuerung zu fliegen, ist nach dem übereinstimmenden Urteil aller Fachleute einfach nicht möglich.

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Das ist mit kurzen Worten das allgemeine Ergebnis der ersten Weltmeisterschaften für Radio-Kunstflug, die je ausgetragen wurde.

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Bob Dunham

Mit gleichmäßig überragenden Leistungen in beiden Durchgängen, dem ersten am Samstag, 23. Juli, und dem zweiten am Sonntag, dem 24. Juli, belegte Edward J. Kasmirski aus Illinois (USA) sicher den ersten Platz.

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Der baumlange Amerikaner ist damit der erste in einer internationalen Konkurrenz der Spitzenkönner des Fernsteuer-Modellfluges aus Belgien, Deutschland,. England, Italien, Schweden, der Schweiz, der Tschechoslowakei und den USA ermittelte Weltmeister geworden.

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Erwin Bickel

Mit über 100 Punkten Abstand platzierte sich hinter ihm Gustav Sämann (Deutschland) mit ebenfalls sehr ausgeglichenen Leistungen und erhielt damit als der Weltzweitbeste den wohlverdienten Preis für seine wirklich harten Bemühungen, sich in die Elite der Fernlenkflieger emporzuarbeiten.

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Karl-Heinz Stegmeier Germany

Dies ist das Ergebnis eines systematischen folgerichtigen Trainings, denn Sämann hat keineswegs die jahrelange Erfahrung, auf die Karl Heinz Stegmaier zurückblicken kann, der sicher den dritten Platz errang mit nur geringem Punktabstand.

Wiederum dicht hinter Stegmaier lagen die Engländer van den Bergh und Olson auf dem 4. Und 5. Platz. Gobeaux, Belgien, der sich als 6. platzierte, war erst ganz kurz vor dem Wettbewerb aus dem Kongo zurückgekommen; er war als SABENA-Pilot zu Transportflügen eingesetzt gewesen.

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Die gleichmäßigen Punktwerte der ersten sechs mit den geringen Unterschieden bei den einzelnen Durchgängen deuten an, dass hier praktisch gleichwertige Leistungen vorlagen und nur kleine Feinheiten bei der Ausführung der Flugfiguren den Ausschlag bei der Einzelplatzierung gaben, Feinheiten, die dem unbefangenen Betrachter der einzelnen Flüge keinesfalls erkennbar waren, mit Ausnahme der Flüge Kasmirskis.

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Wir können beruhigt feststellen, dass die Inhaber des 2. bis 6. Platzes gleichermaßen hervorragende R/C-Piloten sind und dass ihre sicheren Flugleistungen andererseits eine einzelne Abstufung noch möglich machte.

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Die Punktergebnisse der Rangliste sind durchaus keine Zufallsergebnisse, wie sie an sich immer wieder vorkommen können, sondern spiegeln den tatsächlichen Stand des Könnens der ersten sechs objektiv wieder.

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Gustav Sämann

Aber es gehören eigentlich noch einige weitere in diese Spitzenklasse der Elite, die in Dübendorf zusammengekommen war. Nachdem, was der drahtige Kalifornier Bob Dunham bei seinen Schauflügen an Bravour zeigt und nach dem rauschenden Applaus, der ihm des Öfteren gespendet wurde, hätte man ihn eigentlich direkt hinter Kazmirski oder sogar noch vor ihm auf der Rangliste finden müssen.

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Aber Dunhams Motor starb beim ersten Durchgang kurz nach dem Start, so dass es für diesen Flug nur noch 385 Punkte gab. Außerdem scheint der temperamentvolle Dunham nicht besonders dazu veranlagt zu sein, sich der Disziplin, welche das saubere Ausfliegen der einzelnen Figuren erfordert, zu unterwerfen; Husarenstückchen, wie er sie bei seinen Schauflügen nach seinem missglückten zweiten Durchgang zeigte, machen ihm offensichtlich mehr Spaß.

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Gustav Sämann Germany

Auch der Vorjahrssieger (noch als Europameister), der Schweizer Alfred Bickel, der sich sehr sorgsam auf den Wettbewerb vor-bereitet hatte, musste sich wegen seines aussetzenden Motors mit 610 Punkten im ersten Durchgang zufrieden geben; wir hätten ihn ansonsten weiter oben in der Liste wiedergefunden.

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Für eine gute Wettbewerbsplatzierung müssen eben mehrere Faktoren zusammenkommen, unter anderem auch die, dass es im entscheidenden Moment keinen technischen Versager gibt.

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Der Zuschauer und der wertende Beobachter, der über solche Ereignisse, die jedem mal passieren, hinwegsehen darf, kommt deshalb zwangs-läufig oft zu ganz anderen Wertungen als die Punktrichter, die streng nach ihrer •Norm bewerten müssen. Der Amerikaner Harold de Bolt machte beim ersten Durchgang aus seinem Tiefdecker Kleinholz, musste deshalb am nächsten Tag seinen bekannten Doppeldecker »Live Wire« einsetzen, und der ist eben bei seiner Flugstabilität nicht genau das, was man bei solch einer Konkurrenz braucht. Trotzdem flog de Bolt derart elegant, dass er schon während des Fluges Beifall bekam.

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Gustav Sämann

Es wäre äußerst interessant, was dabei herauskäme, wenn bei solch einer Veranstaltung das Publikum von der offiziellen Wertung getrennt über die einzelnen Flugleistungen abstimmen könnte.

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Als Anregung für kommende Veranstaltungen dieser Art: das mit dem Eintrittsgeld bezahlte Programm ließe sich gut dazu verwerten, wenn es einen entsprechenden Vordruck erhielte.

Die technischen Angaben zeigen, dass bei den Modellen der ersten Platzierungen, mit Ausnahme von Stegmaiers Modell, die Total-Flächenbelastungen noch unter der 50 g/dm2-Grenze liegen und nicht bis ins Extrem getrieben wurden. Die unterschiedlichen Geschwindigkeiten sind in erster Linie durch die Modellkonstruktionen und die Motorwirkungsgrade begründet. Der Weltmeister •Kasmirski flog den Tiefdecker »Orion«, der im Juni 1960 in der Model Airplane News veröffentlicht worden ist, Bob Dunham eine sehr ähnliche Neukonstruktion, an der noch verschiedene Änderungen vorgenommen werden sollen. Sämanns Modell gleicht in vielen Gesichtspunkten der bekannten Konstruktion von Stegmaier, das geringere Gewicht dürfte zum Teil auch auf die leichte Tonkreis-Empfangsanlage zurückzuführen sein.

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Bob Dunham`s „Astro Hog“

Sicherlich wäre es sehr werbewirksam, wenn wir es täten, sicherlich aber auch wenig sinnvoll. Wenn es hochkommt, gibt es vielleicht 5 Leute in Deutschland und in der Schweiz, die auf Anhieb mit einem Modell wie dem Sämanns z.B. fliegen könnten. Und wir stimmen ganz mit Sämann überein, wenn er sich persönlich weigert, Pläne solcher Modelle einfach weiterzugeben. Es wäre geradezu ein Unglück für den Modellflug, wenn Leute, die am Fernsteuerflug Geschmack gefunden haben, jetzt versuchen wollten, gleich mit beiden Füßen ohne Übergang in den vollendeten Kunstflug einzusteigen. Da das eigene Können fast stets restlos überschätzt wird, gäbe es nur Enttäuschungen.

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Sämann ist wegen dieser Haltung auch schon angefeindet worden; man warf ihm vor, er wolle den Nachwuchs nicht hochkommen lassen. Darum geht es gar nicht. Wer sich wirklich schon Lorbeeren im Fernsteuerflug erworben hat, kann durch persönliche Fühlungnahme mit den Assen auch deren Pläne haben, um sich weiter ausbilden zu können. Man kann aber nicht genug davor warnen, die Schwierigkeiten beim Mehrkanal-Kunstflug zu unterschätzen und sich ohne systematisch verwertete Erfahrungen in ein kostspieliges Vorhaben einzulassen, das der Freude am Modellflug nur schaden könnte.

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Wirklicher Radio-Kunstflug ist kein Sonntagsvergnügen mehr, es ist sportliche Spitzenleistung ebenso wie Stabhochsprung, Skispringen von der Olympiaschanze oder Kunstspringen vom 10-m-Turm. Außer zähem hartem Training, das durchzustehen ein unbändiges Interesse an der Sache selbst voraussetzt, gehört dazu auch noch vernünftiges, sachlich fundiertes konstruktives Vorgehen.

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Harald De Bolt`s „Stits Playboy“

Der R/C-Modellflug kann gar nicht genug Nachwuchs haben. Aber enttäuschte Leute nützen ihm nichts. Und vor die Spitzenleistung haben die Götter den Schweiß gesetzt. Wieviel? Die Amerikaner fliegen fast regelmäßig 4- bis 5mal in der Woche, oft bei Windgeschwindigkeiten bis 50 km/Std. Sämann hat einen Anfahrtsweg von 60 Kilometern von Hamburg aus bis zu seinem Trainingsplatz in der Heide … Bei der Wertung der Ergebnisse einer Meisterschaft darf man auch solche Umstände nicht vergessen. Und man darf auch nicht vergessen, dass manche Mannschaften unter ganz anders gearteten technischen Bedingungen an den Start gehen. In diesem Zusammenhang verdienen auch z. B. die Tschechoslowaken eine Anerkennung ihrer Leistungen. Wer nur die Leistungen ihrer Motoren studiert, sieht, dass sie von Anfang an nicht mit auffallen-den Platzierungen rechnen konnten. Welche Schwierigkeiten sie hatten, ihre Eigenbauanlagen zustande zu bringen, haben wir nicht gefragt. Aber sie sind trotzdem gekommen. Und schon allein dafür gebührt ihnen Dank und Anerkennung.

 

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Harald De Bolt`s Live-Wire

Weitaus weniger entscheidend als die fliegerische Leistung ist nach dem Ergebnis von Zürich die technische Raffinesse der R/C-Anlagen. Bis auf einen Teilnehmer flogen alle noch mit Zungenrelais, allerdings mit einem sehr großen technischen Aufwand in den Sendermodulatoren, um die Modulationsfrequenzen konstant zu halten. (Die Übung bei der genauen Abstimmung dürften allerdings auch dabei eine Rolle spielen, dass es keine »Kanal-versager« bei den Spitzenkönnern gab.) Mit Tonkreisen kann man nicht besser fliegen, aber die Anlagen sind technisch eleganter und einfacher aufzubauen und zu warten. Selbst die Amerikaner haben noch nicht einmal Transistor-Pendler, der Orbit Mehrkanal-Empfänger arbeitet noch vorn mit einer Subminiaturröhre. Bob Dunham, der Hersteller der Orbit, sagte dazu, dass die geringere Bandbreite noch zur Röhre im Empfänger greifen lasse. In den USA ist die zugelassene RC-Frequenz bei 27 MHz in mehrere einzelne schmale Kanäle aufgespalten, die sich empfangsseitig nur mit einem »schmalen« Pendler einzeln erfassen lassen. Für die europäische Frequenzregelung hat diese konstruktive Überlegung keine Bedeutung.

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Die Schweizer Wettbewerbsleitung machte sich die Mühe, die Steuersignale der Experten beim Fluge des Öfteren über die Lautsprecheranlage zu verbreiten, so dass man die Signalgebung mit den Flugbewegungen vergleichen konnte. Es erscheint sehr fraglich, ob die Raffinesse, mit der dauernde Ruderkorrekturen durch kürzeste Signale bei feinfühliger Fingerarbeit gegeben wurden, durch eine proportionale Steuereinrichtung in der Praxis ersetzt werden kann. Der proportionale Ruderausschlag ist sehr angenehm für den, der zum Vergnügen fliegt; der Experte braucht ihn nicht und ersetzt ihn durch Folgen rasch gegebener Signalimpulse, die dann ebenfalls völlig »runde« Figuren ergeben.

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Der Schweizer Aeroclub, bzw. dessen Modellflugsektion unter Leitung ihres Oberexperten Arnold Degen kann für sich buchen, nicht nur die bedeutendste, sondern auch die interessanteste und publikumswirksamste Modellflugveranstaltung aufgezogen zu haben, die wir bis jetzt sahen, zumindest soweit es den Fernsteuerflug betrifft.

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Dies ist keine Wertung von »modell«, sondern die übereinstimmende Meinung aller, die sich dazu äußerten. Die Organisation klappte wie am Schnürchen. Es war nicht nur ein Wettbewerb, sondern auch eine großartige Schauvorführung.

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Durch weise Beschränkung der Weltmeisterschaft auf nur eine Klasse, die anspruchsvollste der Mehrkanalmodelle, hatte nicht nur jeder Teilnehmer genügend Zeit, seine Durchgänge in Ruhe zu fliegen, es blieb auch genügend Spielraum für Sondervorführungen und reine Schauflüge außer Konkurrenz für die Kür.

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So kamen auch die Zuschauer voll auf ihre Kosten, die mindestens so viel Nervenkitzel zu durchkosten hatten wie auf einer Flugveranstaltung mit bemannten Maschinen. Es war alles dran, die Sache hatte Pfiff. Es war genau das Gegenteil von dem, was man sonst oft unter Modellflugveranstaltungen antrifft, die mehr ein für Zuschauer uninteressantes Durchpauken von Durchgängen ohne erkennbaren Ablauf sind und nur eigentlich für die direkten Teilnehmer Interessantes im Ganzen bieten.

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Harold De Bolt

Die erste R/C-Weltmeisterschaft wurde mit einem großen Bankett abgeschlossen, das der Schweizer Aeroclub in dem feierlichen Barocksaal des Zunfthauses Meise am Limmatufer für alle Teilnehmer, Funktionäre, Presse und Wochenschau und deren Damen gaben.

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Siegerehrungen, Ansprachen, Silberne Pokale und Schalen sind im Rahmen der Wertung eines technischen Wettbewerbes vielleicht nicht besonders interessant.

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Der interessierende Blickpunkt, unter dem dieses Abschlussbankett für uns zu betrachten ist, liegt in dem Umstand, welchen würdigen Rahmen man der ganzen Veranstaltung in offiziellen Kreisen geben wollte, und welche Bedeutung man dem technischen Sport der Flugmodellsteuerung beimaß.

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Nicht nur der Präsident der FAI, Hillmann, aus Paris, der Präsident des Schweizer Aeroclubs, der Kommandeur des Flugplatzes Dübendorf, und der Inspekteur der Schweizer Militärflugplätze waren erschienen, auch der Züricher Stadtpräsident Dr. Landolt (Oberbürgermeister) nahm sich den ganzen Abend bis in die Nacht hinein die Zeit, mit seiner Person der Veranstaltung Bedeutung zu geben.

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Wer aus jahrzehntelanger Erfahrung die Zeitnot vielbeschäftigter Großstadt-Bürgermeister und deren übliche Erscheinungsweise bei abendlichen Veranstaltungen kennt, weiß das richtig einzuschätzen. In welcher deutschen Stadt wird der Oberbürgermeister dem Modellflug und der Funksteuerung so viel Bedeutung zumessen, dass er sich den ganzen Abend zu Modellfliegern setzte? Dies ist keine Polemik, nur eine Frage.

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Aber die Frage hat eine ganz besondere Berechtigung. Bürgermeister und sonstige offiziellen Personen setzen sich oft und gerne zu großen sportlichen Veranstaltungen und überreichen dort sogar oft Schecks aus öffentlichen Mitteln. Wir haben nichts gegen Fußballspiel, Boxen, Leichtathletik und jede andere sportliche Betätigung. »30 000 Ingenieure fehlen«, hieß neulich der Text einer interessanten Fernsehsendung. Abhandlungen unter ähnlichen Titeln findet man auch in Tageszeitungen immer öfter, denn der Nachwuchs für die komplizierte technische Berufe fehlt tatsächlich. In Radfahrclubs, Turnerriegen und Gesangvereinen kann man ihn nicht finden.

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Dies ist keine Polemik gegen irgendeinen Club, sondern eine sachliche Feststellung. Wir stellen deshalb noch eine Frage, und eine sehr direkte: Ihr Herren  Oberbürgermeister, Regierungspräsidenten, Landtagsabgeordnete, Stadtverordnete und welche Bezeichnungen sonst noch gelten könnten, ist Eure Sorge um den technischen Nachwuchs tatsächlich so groß, dass man nicht nur darüber reden, sondern vielleicht auch mal nach ihm suchen und versuchen sollte, ihn anzuregen und zu fördern?

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Dort, wo in der Freizeit mit technischen Dingen umgegangen wird, bei den Leuten, die Modelle fliegen und fernsteuern wollen: dort ist er zu finden. Dort wäre er sogar ohne Schecks zu fördern und anzuregen, nur mit etwas bürokratischer Hilfe und Verständnis für die Interessen.

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Dort gibt es Ansatzpunkte: jeder einzelne, der auf diesem Gebiete auch nur ein wenig erreicht, zieht wieder einen ganzen Rattenschwanz anderer Interessenten hinter sich her.

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Dann wenden wir uns an die Industrie. Sie könnte Preise stiften der verschiedensten Art, für die elektronisch beste Steueranlage, für das technisch beste Modell usw. usw.

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Nicht damit sich einzelne bereichern, sondern damit dazu angeregt wird, sich mit immer neuen technischen Problemen zu beschäftigen. Und dabei lernen die jungen Leute technisch zu denken. Genau das was wir alle heute so dringend brauchen.

 

Galerien

 

Die Teilnehmer Land Motor
1. E. Kasmirski USA K.u.B.45 5cc Orbit
2. G. Sämann Deutschland Ruppert 7,3cc Bellaphon
3. K. H. Stegmaier Deutschland Ruppert K 9,3 cc Stegmeier
4. Van den Bergh England u.B.45 7,4cc Orbit
5. Olson England ETA 29 5 cc R.E.P.
6. Gobeaux Belgien Ruppert 9,6 cc Eigen
7. De Bolt USA Super Tigre 5,7 cc Bramco
8. Uwins England Merco 35 5,7 cc R.E.P.
9. Klauser Schweiz FMO 6 cc Eigen
10. Dunham USA K.u.B.45 7,3 cc Orbit
11. Bickel Schweiz OS 35 5,8 cc Nievergelt
12. De Dobbeler Belgien Webra 7,6 cc Orbit
13. Maritz Schweiz Ruppert 7,6 cc Omu
14. Hak Hak MVVS 2,47 cc Eigen
15. Zdenek Tschechoslowakei MVVS 2,47 cc Eigen
16. Dilot Schweden B.45 6,8 cc Bramco
17. Gast Deutschland Ruppert 9,6 cc Stegmaier
18. ICH Tschechoslowakei MVVS 2,47 cc Eigen
19. Corghi Italien
20. Eliassohn Schweden OS 29 4,8cc R.E.P

 

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