Die Firma robbe, Robert Becker GmbH, 6421 Metzlos-Gehaag, vertrieb bereits Ende der 50-er Jahren eine Einkanalanlage unter der Bezeichnung KA-FU 59/II Funkfernsteueranlage (Best.-Nr. 4702).Es wurde ein Sender KA-FU 2 (Einzel-Bestell-Nr. 4704), ein Empfänger KA-FU 5 (Einzel-Bestell-Nr. 4706) ein Batteriebrett (Einzel-Bestell-Nr. 4707) und eine Rudermaschine mir der Bezeichnung Superpilot geliefert. Bei Sender, Empfänger und Batteriebrett handelt es sich um Teile der Fa. Klemm, München. Der Sender ist baugleich mit dem Sender Standard 20 von Klemm oder Graupner.
Später entwickelte robbe zusammen mit der Firma Reichert Elektronik die Geräte-Serie „telecont“.
Die Serie umfasste 3-, 5- und 9-Kanal-Sender und dazu passende Empfänger. Die Sender waren, wie Fotoapparate, mit einem Lederetui versehen. Die Empfänger waren würfelförmig und konnten durch einen Zusatz von z.B. 3-Kanal auf 5- oder gar 9-Kanal erweitert werden.
1967 zeigte robbe als Neuheit eine eigene Proportionalanlage, die telecont -Voll-Digitalanlage. Wie alle anderen robbe telecont-Anlagen wurde die Anlage von der Firma Reichert-Elektronik gebaut. Als Servos kamen Mechaniken der Fa. Bonner zur Anwendung. Die Anlage war kein großer Verkaufserfolg und im Jahr darauf wechselte robbe zu dem damals noch unbekannten japanischen Fernsteuerproduzenten Futaba.
Ich habe noch nie den zeitgenössisch erwähnten Flatterpropaufsatz für die Telecont gesehen. Gab es den real überhaupt oder nur als Absichtserklärung bzw. Prototyp.