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8. F3A WM 1973 Italien

Den Bericht dieser Weltmeisterschaft hatten wir ja schon vor einiger Zeit veröffentlicht. In der Zwischenzeit haben wir noch viele weitere Fotos erhalten. Wir haben auch, dank der neusten KI Technik unsere alten, bestehenden Fotos verbessert. Herausgekommen sind phantastische Fotos die wir Euch nicht vorenthalten wollen.

Der Artikel wurde damals vom sehr bekannten deutschen RC-Modellflugspezialist Erich Rabe verfasst.

Strahlende Sonne am klarblauen Himmel empfängt die Wettbewerbsteilnehmer und die vielen Schlachtenbummler, die mit ihnen gekommen sind, am 11. September in Gorizia im Nordosten Italiens.

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Hier sollen nun in den nächsten Tagen die Flüge durchgeführt werden, die zur Ermittlung des neuen Weltmeisters führen.

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Gespannte Erwartung bei allen Teilnehmern und Zuschauern. Wer wird es diesmal machen?

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Als Favoriten gehen die wettbewerbserfahrenen Flieger Giezendanner, Matt und Prettner ins Rennen. Aber auch den Amerikanern, vor allem den neuen Gesichtern unter ihnen, traut man einiges zu, und so ist noch alles offen.

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Bei vielen der Teilnehmer an den Wettbewerben handelt es sich um bekannte Gesichter, die schon bei den vergangenen Weltmeisterschaften dabei waren.

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Giezendanner brothers with Salamandre

So gibt es ein freudiges Wiedersehen mit vielen alten Bekannten. Aus 28 Staaten sind die Teilnehmer gekommen. Viele sind zum erstenmal dabei, so die Wettbewerber aus Spanien, Portugal, Israel, Griechenland und Jugoslawien.

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Bengt Lundström, TFCB14

Auch aus den Staaten des Ostblocks sind diesmal Teilnehmer dabei, aus Bulgarien, Rumänien, Ungarn und aus der Tschechoslowakei.

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Bengt Lundström, TFCB14

Die Wertungsflüge finden an zwei Stellen gleichzeitig statt, auf großen, runden, asphaltierten Landeplätzen, ungefähr 1000 Meter voneinander entfernt und, bezogen auf die Anlage des Flugplatzes, seitlich etwas gegeneinander versetzt.

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Kurt Mattke flies

Für die Modellflieger ist es von Vorteil, dass die Start- und Landestrecke kreisförmig angelegt ist, so können sie sich den wechselnden Windbedingungen jeweils etwas anpassen.

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Kurt Matke, Olympia Flipper

Weniger günstig gelöst ist die Sache mit den Zuschauern. Für Platz 1 sitzen die Zuschauer auf einer Tribüne, die nahezu 500 m vom Start- und Landeplatz entfernt und bei der vorherrschenden Windrichtung genau in der Verlängerung der Flugbahn liegt.

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Kurt Matke, Olympia Flipper
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Kurt Matke, Olympia Flipper

Die Tribüne ist weit genug weg vom Geschehen und in sicherer Entfernung, aber die Zuschauer können von diesem Standpunkt aus die Flugfiguren überhaupt nicht sehen. Kein Wunder, dass dies zu Unzuträglichkeiten mit dem Aufsichtspersonal führt

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Kurt Matke, behind Guenther Metterhausen

Die Zuschauer drängen aufs Flugfeld, um auch dabei zu sein, und da an dieser Stelle keinerlei Absperrungen vorgesehen sind, haben die Ordner ständig alle Hände voll zu tun, um die Zuschauer hinter den Modellen zurückzuhalten.

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Kurt Matke, Olympia Flipper

An Platz 2 liegt die Zuschauertribüne nördlich des Landekreises, so dass die Wettbewerber, wollen sie nicht hinter dem Rücken der Punktrichter und über den Zuschauern fliegen, ständig die Sonne im Gesicht haben.

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hier ein B-Modell vom Team Niederland

Am Mittwochmorgen treten die Modellflieger mit strahlenden Gesichtern und in gelöster Haltung zum Training an.

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Hier will man sich zuerst einmal mit den Platzverhältnissen vertraut machen und vor allem auch die Konkurrenten ein bisschen beobachten. Es gibt eine ganze Reihe neuer Leute, die man überhaupt noch nicht hat fliegen sehen.

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Mats Bruls

Was hat sich getan außerhalb der heimischen Sphäre? Wie ist der Flugstil dieser neuen Leute? Muss man mit ihnen als harten Konkurrenten rechnen oder wird auch an anderen Stellen nur mit Wasser gekocht?

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Emil Giezendanner, Salamandre

Die großen Unbekannten für die Modellflieger aus dem alten Europa sind die Teilnehmer aus den USA, von denen man absolute Spitzenleistungen erwartet und die für jede Überraschung gut sind.

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Mats Bruls

Eine weitere Unbekannte sind die Japaner aus dem Fernen Osten, die mit ihren bildhübschen Modellen antreten, und von denen man nur sehr wenig weiss. (3)

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Emil Giezendanner, Salamandre

Sie sind wohl immer für eine Überraschung gut. Man räumte ihnen einen guten Platz in der Spitzengruppe ein, wenn man sie beim Training fliegen sah.

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Wolfgang Kosche, Kogi

Früh morgens beginnt das offizielle Training. Es ist erstaunlich, was es hier zu sehen gibt. Eine breite Gruppe von Modellfliegern aus allen Ländern zeigt Flugvorführungen allererster Klasse.

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Tsugutaka Yoshioka, Blueangel

Waren es bei den vergangenen Weltmeisterschaften nur einzelne Modell-flieger, die weit über den Durchschnitt herausragten, so zeigt sich diesmal, dass die Spitzengruppe sehr breit ist.

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Tsugutaka Yoshioka, Blueangel

Die Punktrichter, die hier zu entscheiden haben, sind in keiner Weise zu beneiden. Da gibt es nur noch winzige Unterschiede in Flugleistung und Flugstil. Aber nicht zu vergessen, das sind Trainingsflüge.

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Tsugutaka Yoshioka, Blueangel

Die Stimmung ist noch gelöst, und viele der Modellflieger zei-gen, dass sie ihr Modell aus dem Hand-gelenk beherrschen und fast traumhaft sicher durch die Figuren steuern.

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Salamandre

Wie wird das aber sein, wenn dann morgen beim Wettbewerb die nervliche Belastung dazukommen wird?

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Team Liechtenstein, 3x Superstar

Die Modelle

Die Modelle haben sich seit der letzten Weltmeisterschaft nur wenig verändert.

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Wolfgang Matt, Superstar

Man sieht ein gutes Dutzend Super-Star, einige Marabu, zwei oder drei Fire-Fli, die dem Modell von Phil Kraft nachgebaut sind, mehrere Flipper und auch sonst vorwiegend Modelle, die alle in die gleiche Kategorie passen: langer schmaler Rumpf mit hohen Rumpfseitenwänden, leicht trapezförmige Tragfläche und großes Seitenleitwerk.

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Graziano Pagni, Benito Bertolani, Hanno Prettner and friends

Bei den Modellen hat sich also seit den letzten Weltmeisterschaften so gut wie gar nichts getan.

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Ein Standardtyp hat sich herausgebildet und der wird verwendet, bis zur letzten Konsequenz.

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Graziano Pagni mit Familie

Die Form ist gegeben, die Größe ist gegeben, einziehbares Fahrwerk ist nahezu obligatorisch. Von den Modellen her also keinerlei neue Impulse.

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Mike Birch, Capricorn

Halt, das hätte ich fast vergessen: es gab etwas Neues, etwas ganz sensationell Neues sogar, und das ist das Modell von Bruno Giezendanner, dem zweimaligen Weltmeister.

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Mike Birch, Capricorn

Dieses Modell ist so neuartig, dass es sofort bei der Jury zu harten Auseinandersetzungen kam, ob es überhaupt für den Wettbewerb zugelassen werden könne.

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Jim Martin, Banshee

Giezendanners „Salamandre“ hat nämlich Schwenkflügel mit veränderlicher Pfeilung. Durch eine ausgeklügelte Mechanik kann die Pfeilung des Flügels für die Rollfiguren stark vergrößert werden.

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Ivan Kristensen, Cutlass Supreme

Die beiden Flügelhälften sind etwa im Schwerpunkt drehbar gelagert und können durch die Mechanik mehr oder weniger gepfeilt werden. Die Jury ist daran, das Modell abzulehnen.

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Es gibt einen langwierigen Disput. Bei der Auseinandersetzung mit der Jury geht es darum, ob es sich hier um feste Tragflächen (Starrflügler) oder nicht mehr um feste Tragflächen handelt.

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Helper Franz Mayr, Kogi

Hier sollte man doch einmal klar sagen: die Wettbewerbsregeln sollen den Rahmen abstecken, aber sie sollen nicht Fesseln anlegen oder die Entwicklung neuer Techniken behindern.

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Wolfgang Kosche, Kogi

Ein RC-I-Modell ist auch mit veränderlicher Flügelgeometrie immer noch ein Starrflügler und noch lange kein Hubschrauber mit Drehflügeln.

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Das Modell wurde zugelassen, aber es brachte, wie sich nachher bei den Wettbewerbsflügen zeigte, dem Erbauer nicht den ersehnten Erfolg.

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Prettners Super-Sicroly hat einige kleine Änderungen durchgemacht. Es wurden zwei schmale Landeklappen eingebaut, die bis zu 45 Grad ausgefahren werden können.

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Istvan Mohai, Fire Fli

Eine Veränderung der Trimmung ist dabei nicht erforderlich. Das ist natürlich sehr günstig. Grundsätzlich kann man sagen, dass die überwiegende Anzahl der Modelle eine ziemlich einheitliche Linie hat.

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Selbst die bildschönen Modelle der Japaner unterscheiden sich in der Grundkonzeption nicht allzu sehr von der europäischen oder amerikanischen Linie — ganz wie man dazu sagen möchte.

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Beachtliche Abweichungen von der allgemeinen Linie zeigen neben dem Modell von Giezendanner mit der veränderlichen Pfeilform das Modell von Elizondo, die Mexi-Cobra mit ihren fast elliptischen Flächen und den eleganten Linien.

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Jiri Havel, CZ

Sehr eigenwillig auch die Form des Banshee von Jim Martin, mit seinem steil aufragenden dreieckförmigen Seitenleitwerk, dem schmalen Kabinenaufbau auf dem Rumpfrücken und dem fischartigen Aussehen.

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Paul Behm, Banshee

Daneben sieht man wieder die skandinavische Linie mit dem außergewöhnlich hohen, fast halbrunden Rumpfrücken, wie das Modell des Norwegers Stephansen Maximum 11.

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Koos Tromp, Mico

Sehr konservativ und flugzeugähnlich, besonders gut geeignet für langsames, großräumiges Fliegen, das Modell des Österreichers Ferdinand Schaden.

Noch zwei Modelle zeigen bemerkenswerte Abweichungen von der üblichen Norm: der Mephisto von Harald Neckar und der Capricorn von Mike Birch.

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Australisches Modell

eBide Modelle wirken langgestreckt durch ihre überlange Rumpfnase, und beide Modelle haben ein außergewöhnlich stabiles Flugverhalten. Beide Modelle haben schlanke Linien mit gut ausgebildeten Übergängen.

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Brian Green, Whistler III

Daneben wirken die hübschen Modelle der Holländer Tromp, Vliet und Bruls mit ihren kurzen Rümpfen geradezu gedrungen. Auch der Norweger Foien bringt ein Modell mit kurzem Rumpf an den Start, einen Mitteldecker, der die Fläche zusammen mit der Kabinenhaube von oben her eingesetzt bekommt.

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Yves Van Gompel, Mixer 12, Yves zerstörte 14 Tage vor der Weltmeisterschaft sein Flugzeug, Familie Werion lieh Ihm den Mixer. Yvon Werion als Mannschaftsführer der belgischen Nationalmannschaftwollte ein gutes Teamergebniss.

Der Wettbewerb beginnt

Zur Begrüßung fliegen drei Cessnas niedrig über den Platz. Dann führt eine Zlin perfekten Kunstflug durch, fliegt alle die Figuren, die nachher auch die Modelle zeigen sollen.

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Noch ist man beim Training, will sich vor allem mit den anderen Platz- und Wetterbedingungen vertraut machen und versucht, den Motor auf das heiße Klima einzuregeln. Harald Neckar fliegt gekonnt flüssig. Wenn er diesen Stil beim Wettbewerb durchhält, wird er bestimmt gute Chancen haben.

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Poja Stephansen, Maximum II

Kurt Matke hat etwas Pech. Ihm geht nach dem Trudeln der Motor aus, und er muss landen, ohne das Programm ganz durchgeflogen zu haben.

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Tetsuji Okumura, Fuji

Aber auch dem Japaner Okumura wird der Motor sauer, und er muss seinen Flug abbrechen. Dabei geht es ihm immer noch besser als Menari aus Irland, dem beim Start das Bugfahrwerk einklappt, wobei die Latte beschädigt wird.

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Tetsuji Okumura, Fuji

Er startet mit seinem bereitgehaltenen Ersatzmodell. Die Amerikaner trumpfen auf. Sie zeigen gekonnte Flüge, lässig und mit Begeisterung bei der Sache. Mit denen wird man rechnen müssen.

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Tetsuji Okumura, Fuji

Am frühen Donnerstagmorgen beginnt der erste Durchgang. Es ist kühl trotz strahlender Sonne, und ein mäßiger Wind bläst aus Osten.

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Tetsuji Okumura, Fuji

Jetzt beginnt der große Wettstreit mit der ganzen Anspannung und Konzentration, die ein solcher Wettbewerb stets mit sich bringt.

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James Whitley, Daddy Rabbit

Vorbei ist es mit der gelockerten Atmosphäre, vorbei ist auch die unbefangene Haltung der Wettbewerbsteilnehmer. Sie sind angespannt und nervös.

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US Piloten, im Hintergrund Daddy Rabbit

78 Teilnehmer aus 28 Staaten stellen sich der Jury. Sie wollen ihr Bestes geben und zeigen, dass sie durch hartes, eisernes Training ihre Modelle noch besser zu beherrschen gelernt haben.

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Die Reihe der Punktrichter ist inter-national besetzt. Hier wird keiner benachteiligt, keiner bevorzugt. Maynard Hill (USA), A. L. Aarts (Holland), Heinz Freundt (Österreich), Loris Kanneworff (Italien), Werner Groth (Deutschland), J. L. Hartley (England), Artur Hofer (Schweiz), Pierre Pignot (Frankreich), Acke Johannson (Schweden) und Juhani Sederholm (Finnland) haben die gewiss nicht einfache Aufgabe übernommen, mehr als 300 Flüge zu werten.

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3 x Mephisto, 1 x Kogi

Geflogen wird das internationale FAI-Programm: Start, Figur M, doppelter Immelmann, Außenlooping, Kuben-Acht, langsame Rolle, Innenlooping, 4-Zeiten-Rolle, Rückenflug, drei schnelle Rollen, liegende Acht, hoher Hut, Trudeln, Landeanflug, Landung.

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Guenter Hoppe, Sultan 5

Es werden vier Durchgänge geflogen, und jeder Durchgang wird von fünf Punktrichtern bewertet.

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Bei der Wertung der Punktrichter wird der höchste und der niedrigste Wert gestrichen, bei den vier Durchgängen der schlechteste.

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2 x Fuji

So ergibt sich nach Ablauf des Wettbewerbs zweifellos ein korrektes Bild von den Leistungen der Teilnehmer. Das Ergebnis dieser vier Durchgänge entscheidet jedoch nur über die Mannschaftswertung, die Platzierung ab Platz 6 und die Auswahl für den anschließenden Wettbewerb, bei dem die fünf besten Teilnehmer nochmals zwei Durchgänge fliegen müssen.

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Novi Arrow

Diese beiden Durchgänge werden dann von allen zehn Punktrichtern gewertet, und die Wertung sämtlicher Punktrichter wird zusammengezählt und gilt ohne Abstriche. Hier wird dann über den Weltmeistertitel und über die fünf ersten Plätze entschieden.

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Ivan Olivier, Sandrair

Der Verlauf des Wettbewerbes hat gezeigt, dass dieses Verfahren für Teil-nehmer, Punktrichter und Zuschauer zu viel ist.

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Mephistos und Sultan V

Vier Durchgänge sind genug, was darüber hinausgeht, ist von übel. Die Nervenanstrengung bei den Teilnehmern und ihren Mechanikern war beim abschließenden Stechen dermaßen groß, dass keine echte Wertung mehr möglich war.

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Harald Neckar, Mephisto

Die Augenlider flatterten, Gesichtsmuskeln zuckten, Hände zitterten. Ein mörderischer Wettbewerb, der allzu sehr an den Nerven der Teilnehmer zerrt. Die Leistungen aller fünf erstplatzierten Modellflieger waren beim Stechen niedriger als beim Hauptwettbewerb. Das war kein Gewinn für die Veranstaltung. Ausscheidung bis zur Zermürbung — das kann nicht der Sinn eines solchen Wettbewerbes sein.

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Jim Martin, Banshee

1. Durchgang

So kann denn der Wettbewerb beginnen und gleich der erste Durchgang sorgt für beträchtliche Überraschungen. Hanno Prettner ist gut in Form, der Flug ausgezeichnet. Die Figuren kommen exakt. Prettner steuert sein Modell gekonnt durch das ganze Pro-gramm.

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Göran Ridderström, Bumling

Über 4000 Punkte bringt ihm dieser prächtige Flug, und er holt sich damit einen schönen Vorsprung vor den beiden Verfolgern, dem Kanadier Soden und dem Japaner Yoshioka, die sich beide mit einem flüssig geflogenen Durchgang und gut platzierten Figuren gemeinsam auf den zweiten Platz setzen können. Beide, Soden und Yoshioka, sind neu im internationalen Wettbewerb.

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In Europa nie zuvor gehört und dann gleich zwei vordere Plätze. Für die eigentliche Überraschung des Tages aber sorgt Bruno Giezendanner mit seinem außergewöhnlichen Modell. Dieses liegt sehr unruhig in der Luft und ist nur mit Mühe auf dem exakten Kurs zu halten.

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Jan Van Vliets Boomerang

Die Figuren sitzen daher nicht so exakt wie gewohnt und vor allem bei den Rollfiguren, bei denen die Tragflügel nach hinten verstellt und damit die Pfeilung vergrößert wird, ist ein völlig unstabiles Verhalten des Modells zu beobachten.

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3 x Mephisto

Giezendanner fliegt nur zwei schnelle Rollen, dann hat das Modell soweit vom Kurs abgedreht, dass er es abfangen und die Figur beenden muss. Nun weiß man ja, dass Giezendanner fliegen kann, und so ist es schade, dass er durch die Tücke seines Flugmodells um alle Chancen gebracht wird.

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Mit dem 24. Platz muss er sich nach dem ersten Durchgang zufrieden geben. Sein Bruder Emil hat Pech mit dem Fahrwerk. Das Modell ist beim Start nicht auf geraden Kurs zu bekommen, dreht sich mehrmals auf der Stelle und beendet dann, der Pilot ist unsicher geworden, den Startvorgang im Gras neben der Piste. Dieser Durchgang bringt ihm keine Punkte ein.

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Harald Neckar, Mephisto

Norm Page, dem man bei dem Wettbewerb gute Chancen einräumt, fliegt sehr flüssig, er hat einen großräumigen Stil, sein Modell ist außergewöhnlich schnell. Sauber kommt die langsame Rolle von einem Ende des Platzes bis zum anderen, aber bei der 4-Zeiten-Rolle kommt er etwas von der geraden Linie ab und muss korrigieren.

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Norman Page, Mach 1

Dann ist Wolfgang Kosche an der Reihe. Während des Durchganges frischt der Wind scharf auf und Kosche hat etwas mit den veränderten Verhältnissen zu kämpfen. Trotzdem hat er einen recht guten Flug und erzielt 3155 Punkte.

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3 x Mephisto, 1 x Kogi

Bei den zahlreichen guten Flügen auch der anderen Teilnehmer reicht ihm dies jedoch nur auf den 27. Platz, während Kurt Matke mit einem nahezu perfekten Flug und 3525 Punkten sich auf den 13. Platz setzen kann, dicht gefolgt von Harald Neckar, der den 17. Platz belegt.

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US Team, Daddy Rabbit

Jim Whitley wird recht gut mit seinem Modell Daddy Rabbit und mit dem Wind fertig. Er fliegt flüssig, legt seine Figuren großräumig an, aber sein Trudeln ist nicht ganz perfekt, 3550 Punkte. Takahashi hat einen ausgezeichneten Flug.

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Das italenische Team, Morris HF

Die Figuren sind sehr präzise, gut platziert und auch die 4-Zeiten-Rolle kommt ohne jeden Versatz. Sowohl die langsame Rolle als auch die drei schnellen Rollen kommen wie am Schnürchen. Ein prächtiger Flug.

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Yoshiki Takahashi, ‚The Cinnamon‘

Er bringt Takahashi auf Platz 6, dicht gefolgt von seinem Landsmann Okumura, der ebenfalls mit einem gekonnten Flug 3650 Punkte erringen kann. Wolf-gang Matt, die Italiener Bertolani, Pasqualini und Pagni zeigen recht gute Flüge. Pagni’s Motor will beim Start nicht kommen.

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Jan Louis Brink, Novi Arrow

Große Aufregung. Schnell einen Elektroanlasser geholt und dann reicht es gerade noch zum Start in der vorgesehenen Zeit. Auch Pasqualini fliegt flüssig und gekonnt. Bei der 4-Zeiten-Rolle ist deutlich der Einsatz des Seitenruders zu sehen, beim Trudeln kommt die erste Umdrehung nur mit starker Verzögerung.

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Wolfgang Matt, Superstar

Mike Birch aus England überrascht mit einem ausgezeichnet geflogenen ersten Durchgang. Sein Modell liegt so ruhig wie ein Brett und wird präzise durch die Flugfiguren gesteuert.

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Benito Bertolani, T.R.A.M.

Als am späten Nachmittag die Ergebnisse bekannt werden, malt sich Erstaunen auf den Gesichtern der Umstehenden. Hanno Prettner führt die Runde an, dicht gefolgt von Philip Soden aus Kanada und dem Japaner Yoshioka.

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Harald Neckar, Mephisto

Danach folgt als weitere Überraschung Ivan Kristensen als zweiter Kanadier und mit knapp 400 Punkten Rückstand zur Spitze Wolfgang Matt. Platz 6 und 7 nehmen die Japaner Takahashi und Okumura ein, und Mike Birch aus England liegt auf dem 8. Platz. Danach folgen Benito Bertolani (Italien) und Gustav Cappuyns (Belgien).

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Mike Birch, Capricorn

Mit einem Abstand von 500 Punkten zur Spitze folgen Jim Whitley und Jim Martin aus den USA auf Platz 11 und 12, unmittelbar gefolgt von Kurt Matke, Ruggero Pasqualini und Konrad Weixelbaumer.

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Tsugutaka Yoshioka, Blueangel

Gerard Werion aus Belgien folgt auf Platz 16 und Harald Neckar auf Platz 17. In der Spitzengruppe sind also neben Matt und Prettner zwei Kanadier und drei Japaner zu finden. Das ist eine echte Überraschung. Aber es ist ja erst der Beginn des Wettbewerbes und bis Sonntag kann sich noch eine ganze Menge ändern.

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Tsugutaka Yoshioka, Blueangel

2.Durchgang

Noch immer brennt die Sonne heiss vom Himmel, und eine mässige Brise weht aus wechselnden Richtungen. Der Wind dreht im Laufe des Tages von Ost über Süd bis auf West. Das war schon die ganzen vorhergehenden Tage zu beobachten, und das versprach konstant schönes Wetter.

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Hanno Prettner, Super Sicroly

Jean Mersch aus Luxemburg, der sich schon beim ersten Durchgang im Mittelfeld platzieren konnte, fliegt einen guten Durchgang, hat aber Pech bei der Landung. Das Bugrad knickt ein, und das Modell landet auf der Nase.

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Tavy Cappuyns (Team BEL) mit Team Manager Yvon Wérion, der das Flugzeug ‚Edgard‘ hält.

Mersch hatte schon beim Training Kummer mit dem Fahrwerk, glaubte aber den Fehler behoben zu haben. Takäcs aus Ungarn verpasst das Trudeln, das Modell geht einfach nicht rein. Können und Flugstil zeigen, dass die Leute aus dem Ostblock sehr wohl den Anschluss an die westlichen Länder gewonnen haben. Sie können sich hier sehen lassen.

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Poju Stephansen, Maximum II

Hardaker (England) platziert seine Figuren gut, fliegt einen recht gekonnten Durchgang, ebenso Cousson aus Frankreich. Nur dessen 4-Zeiten-Rolle ist nicht ganz gestreckt und das Trudeln wirkt beim Beenden etwas verwackelt.

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Emil Giezendanner, Salamandre

Er hungert sein Modell zur Landung herein. Ferdinand Schaden fliegt seine Figuren sehr großräumig. Er arbeitet fleißig mit der Motordrossel. Das Modell ist langsam, die Figuren kommen flüssig, nur seine langsame Rolle fällt etwas durch.

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Jim Martin, Banshee

Birch fliegt sehr präzise, sehr routiniert. Das Modell geht flüssig durch die Figuren. Ein prächtiger Flug, der ihm 3760 Punkte einbringt und ihm seinen 8. Platz in der Wertung erhält. Ihm geht es dabei besser als Takahashi und Bertolani, die beide um einige Plätze zurückrutschen.

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Norman Page, Mach 1

Jetzt ist Jim Martin an der Reihe. Lässig steht er da und fliegt einen prächtigen Durchgang. Trotz der Anstrengung des Wettbewerbes sieht man ihm an, dass ihm das Fliegen Spaß macht. Als Einlage bringt er einen Messerflug über die ganze Länge des Flugfeldes hinweg, kerzengerade und wackelt dabei noch mit dem Modell auf und ab.

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Norman Page, Mach 1

Er fliegt sehr große Figuren, sehr rund. Das Modell hat einen enormen Kraft-überschuss. Martin fliegt gelöst. Die Figuren kommen präzise wie am Schnürchen. Man sieht, er beherrscht sein Modell fast im Schlaf. Aber auch Matt macht einen hervorragenden Flug.

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Jim Martin, Banshee

Die Figuren sind exakt, absolut perfekt und gut platziert. Der Flug bringt über 4000 Punkte ein. Neckar hat zu seiner Hochform zurückgefunden. Der Flug ist ruhig und gekonnt, die Figuren sitzen präzise und gut platziert. Matke hat bei diesem Durchgang etwas Pech.

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Graziano Pagni, ‚Morris HF‘

Der Motor läuft an, geht aber vor dem Start wieder aus. Aufregung, hinlaufen und Motor nochmals anwerfen, dann folgt ein perfekter Start. Aber nun lässt sich das Fahrwerk nicht ganz einfahren. Das ist natürlich eine Belastung für den Piloten. Matke scheint angespannt, er fliegt hastig.

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Norman Page Mach 1

Bei der langsamen Rolle dreht das Modell etwas heraus und fällt dabei leicht durch. Auch die 4-Zeiten-Rolle ist etwas verrissen. Aber trotz der Schwierigkeiten fliegt Matke den Durchgang zu Ende und erhält für den Flug 3785 Punkte. Das reicht, um ihn zwei Plätze, auf Platz 11, vorrücken zu lassen.

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Norman Page, Mach 1

Mit Spannung erwartet man die Flüge der Japaner. Yoshioka startet, alles o.k. Bei der Figur M muss er das Modell etwas korrigieren. Die Figuren kommen schnell, sie sind ziemlich eng angelegt, aber präzise in der Ausführung und gut platziert.

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Philip Soden, Superstar

Das Modell wirkt im Rückenflug etwas unruhig, auch die schnellen Rollen wirken fast aufgeregt. Vor der Landung stellt Yoshioka den Motor ab, und das Modell landet mit stehender Latte. Nächster ist Okumura. Die Figur M ist nicht ganz perfekt, es folgen schnelle, kleine Loopings, aber langgestreckte Rollen.

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Die Gewinner: Hanno Prettner, Tsugutaka Yoshioka, Wolfgang Matt

Ein zügiger, flotter Flug und eine gute Landung, ebenfalls mit abgestelltem Motor. Nun muss Prettner zeigen, was er kann. Ein perfekter Start, weit aus-geholt zur Figur M, bei der das Modell die Fläche leicht hängen lässt, danach folgt ein perfekter doppelter Immelmann, drei große Außenloopings, eine einwandfrei geflogene Kuban-Acht, dann holt das Modell weit aus zur langsamen Rolle, drei perfekte Innenloopings folgen und eine langgestreckte, prächtige 4-Zeiten-Rolle.

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Guy Hardy with Flipper III

Auch Rückenflug und die drei schnellen Rollen sind einfach perfekt, ebenso die liegende Acht und der hohe Hut. Jetzt noch das Trudeln und der Landeanflug. Konstantes Fallen bis zum Auf-setzpunkt. Ein perfekter Flug, der ihm bestimmt viele Punkte einbringen wird. 4080 zeigt die Tafel am Abend, und das reicht, um den ersten Platz zu verteidigen.

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Tsugutaka Yoshioka, Blueangel

Nach Beendigung des zweiten Durch-gangs hat sich die Szene etwas verändert. Wolfgang Matt hat sich mit seinem meisterhaften Flug auf den zweiten Platz vorgearbeitet. Er liegt dicht hinter Prettner, und an dritter Stelle folgt Philip Soden aus Kanada.

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Danach folgen die beiden Japaner Yoshioka und Okumura auf Platz 4 und 5, während Takahashi auf Platz 12 zurückgefallen ist. Kristensen musste auf Platz 6 zurückweichen und wird dicht gefolgt von Jim Martin und Mike Birch.

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Hanno Prettner und Wolfgang Matt, Super Sicroly und Superstar

Pasqualini hatte einen guten Durchgang und liegt jetzt auf Platz 9, während Cappuyns seine Stellung halten konnte. Die drei deutschen Teilnehmer haben sich jeweils um einige Plätze verbessert. Kurt Matke liegt auf Platz 11, dicht dahinter Harald Neckar auf Platz 13. Wolfgang Kosche konnte sich auf Platz 22 vorarbeiten.

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Das Irische Nationalteam Howard Menary, Fred Buick, John Beasly

Nach wie vor liegen die Japaner überraschend gut, ebenso die Teilnehmer aus Kanada, während die Amerikaner auseinandergerissen wurden und einiges tun müssen, wenn sie wieder in die vordere Spitzengruppe vorrücken wollen.

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Hanno Prettner, Super Sicroly

3. und 4. Durchgang

Jetzt kommt die Entscheidung. Wer wird die Mannschaftswertung gewinnen? Wer wird sich auf den ersten fünf Plätzen platzieren können und an der Endausscheidung teilnehmen? Kosche fliegt einen guten dritten Durchgang und steigert sich beim nächsten Flug noch ganz erheblich.

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Harald Neckar, Mephisto
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Wolfgang Matt mit seinem Team, Superstar

Diese Leistung bei allen vier Flügen, das hätte ihm einen wesentlich besseren Platz eingebracht. So muss er sich mit Platz 18 begnügen. Bruno Giezendanner fliegt seinen dritten Flug weit ruhiger als die bisherigen Flüge.

Man merkt, er hat sich inzwischen mehr mit Modell und Wetter vertraut gemacht und sich besser auf deren Eigenheiten eingestellt. Dennoch reicht es ihm bei der Endwertung nur auf Platz 28. Für den bisherigen Weltmeister ist das sicherlich nicht befriedigend.

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Konrad Weixelbaumer, Super Sicroly

Jim Martin hat einen ausgezeichneten dritten Durchgang, die Figuren liegen exakt platziert, flüssig, großräumig angelegt und einwandfrei. Dann, kurz vor der Landung, springt der Spinner ab, und die Luftschraube wird beschädigt. Pech für ihn, denn nun zählt der Flug nicht.

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Yoshiki Takahashi, ‚The Cinnamon‘, dahinter Japan Team

Zweifellos belastet ihn das bei dem nächsten Flug etwas, denn die Figuren scheinen etwas nervös und nicht mehr ganz so flüssig wie gewohnt. Die beiden Flüge von Wolfgang Matt sind einfach perfekt, absolute Spitze. Jede Figur sitzt exakt platziert, rund und flüssig geflogen.

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Giezendanner brothers, Salamandre

Für die unliebsamen Einlagen sorgen Pratt aus Mexiko, dessen Modell beim dritten Durchgang unmittelbar nach dem Start abstürzt, und Konrad Weixelbaumer aus Österreich, bei dem im vierten Durchgang die Tragfläche in der Luft abmontiert. Pech für die Teilnehmer.

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Jos Cappuyns und ich Gérard Wérion

Markun aus Jugoslawien muss nach einem guten Flug sein Modell auf dem Bauch landen, da das Fahrwerk nicht mehr auszufahren ist. Er wählt zur Landung die Grasfläche aus, und so gehen ihm die Punkte für die Landung verloren.

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US Team

Matke scheint nicht ganz in bester Form zu sein. Seine Figuren liegen bei beiden Durchgängen nicht ganz so exakt wie gewohnt. Macht es die Anspannung des Wettbewerbes oder kann er sich mit dem heißen Klima nicht anfreunden? Bei der Gesamtwertung liegt er auf Platz 22, hat sich also um einige Plätze verschlechtert.

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Giezendanner brothers, Salamandre

Yoshioka hat einen mittelmäßigen dritten Durchgang und einen prächtigen vierten Flug. Der Flug ist einwandfrei, zweifellos Spitzenleistung, aber man fragt sich am Ende dennoch, ob die 4470 Punkte, die weitaus höchste Punktzahl, die bei diesem Wettbewerb vergeben wurde, berechtigt sind.

So überragend viel besser als die Flüge der Konkurrenten schien mir dieser vierte Flug dann doch wieder nicht gewesen zu sein.

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Giezendanner brothers, Salamandre

Prettner fliegt ganz gleichmäßig, sowohl seinen dritten als auch seinen vierten Flug perfekt, die Figuren kommen weich und flüssig, und als Sondereinlage zeigt er einen Messerflug von einem Ende des Platzes bis zum anderen. Prettners Leistung ist ganz konstant.

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Wolfgang Matt, Superstar

Der Unterschied zwischen „schlechtestem“ und bestem der vier Flüge beträgt nur 140 Punkte. Für die große Überraschung sorgt bei diesen beiden Durchgängen Harald Neckar.

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Tavy Cappuyns und sein Vater Jos Cappuyns (BEL)

Er übertrifft sich selbst, steigert sich von Flug zu Flug durch gekonnte Platzierung und meisterhafte Flüge. Als am Abend zusammengezählt wird, liegt er in der Gesamtwertung an zweiter Stelle hinter Hanno Prettner, der unangefochten seinen ersten Platz über alle vier Durchgänge hinweg beibehält.

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Von links nach rechts: Yvon Wérion , Yves Van Gompel und Mixer 12, Gérard Wérion

An dritter Stelle folgt Tsugutaka Yoshioka, der nach der dritten Runde auf Platz 12 zurückgefallen war und durch seinen hochbewerteten vierten Flug auf den dritten Platz vorrücken kann. Wolfgang Matt fällt dadurch auf den vierten Platz zurück und den fünften Platz kann Norm Page belegen.

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Giezendanner brothers, Salamandre

Diese Fünf müssen dann am Sonntagvormit-tag noch einmal um die fünf vordersten Plätze kämpfen. Als am Abend die Ergebnisse feststehen, gibt es wohl nur wenige, die mit der Entscheidung der Jury unzufrieden sind. Das Ergebnis entspricht den Leistungen.

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Belgisches Team mit Mixer

Mit dem Ablauf der vier Durchgänge ist die Mannschaftswertung entschieden. Die Japaner konnten diese für sich entscheiden. Die österreichische Mannschaft folgt auf Platz 2 und Deutsch-land erreicht den dritten Platz.

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Norman Page, Mach 1

Entsprechend der Ausschreibung, wie sie auf der CIAM-Tagung empfohlen wurde, müssen am Sonntagvormittag die fünf Erstplatzierten nochmals um ihre Plätze kämpfen.

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Harald Neckar, Mephisto

Diese Regelung war seinerzeit unter dem Eindruck der erheblichen Unterschiede in der Wertung der einzelnen Punktrichter in Doylestown vorgeschlagen worden und fand in Gorizia erstmals in der Praxis Anwendung.

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Kurt Matke, Olympia Flipper

Wenn Sie mich fragen: diese Regelung ist schlecht. Sie verlängert den Wettbewerb unnötigerweise, belastet den Terminplan, bringt dem Veranstalter und den Punktrichtern einiges an Mehrarbeit und Kopfzerbrechen, zerrt ganz erheblich an den Nerven der Teilnehmer und löst dabei keines der Probleme, die damit behoben werden sollten.

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Norman Page, Mach 1

Ersparen Sie mir, die Entscheidungsflüge im Einzelnen zu kommentieren. Harald Neckar zieht Startnummer 1. Er legt zum Auftakt einen prächtigen Flug vor und kann sich damit gute Chancen auf einen der vordersten Plätze ausrechnen.

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Yoshiki Takahashi, ‚The Cinnamon‘

Zweifellos auch unter dem Eindruck dieses hervorragenden Fluges werden die anderen Teilnehmer nervös und zeigen keinesfalls mehr die Leistungen, wie sie bei ihren besten Flügen im Gesamtwettbewerb zu sehen waren.

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Yoshiki Takahashi, ‚The Cinnamon‘

Da werden Figuren total verpatzt, von dem Mechaniker falsch angesagt, und man sieht ganz einfach im Flugstil die Nervosität der Piloten.

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Yoshiki Takahashi, ‚The Cinnamon‘

Was hier gezeigt wird, ist nur noch gehobene Mittelklasse.

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Jan Van Vliet, Boomerang

Der Wettbewerb hat seinen Höhepunkt überschritten und was jetzt folgt, ist eine zermürbende Nervenprobe.

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Giezendanner Brüder, Salamandre

Das Endergebnis der Entscheidung überrascht zweifellos genauso sehr wie zuvor manches der Zwischenergebnisse. Yoshioka gewinnt den ersten Platz und ist damit Weltmeister.

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Salamandre

Japan kann zufrieden sein. Es stellt den Weltmeister und die erfolgreichste Mannschaft. An zweiter Stelle der Endwertung folgt Wolfgang Matt, Hanno Prettner kommt an dritter Stelle. Dann folgen Harald Neckar und Norm Page.

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Giezendanner brothers, Salamandre

Der Wettbewerb ist entschieden Als das Stechen zu Ende war, eröffnete Werner Käseberg mit seinem Speedmodell den Wettbewerb um die Graupner Novelty-Trophy. Zahlreiche Hubschrauber, mehrere Riesenmodelle, Deltas und Elektroflug waren hier zu sehen.

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Matthews Bruls

Begleiterscheinungen

Der Wettbewerbsablauf klappte wie am Schnürchen.

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Hanno Prettner, Super Sicroly

Hier stimmte die Organisation, und der Zeitplan wurde strikt eingehalten, selbst auf die Gefahr hin, dass Teilnehmer und Mannschaftsführer nicht an dem vorgesehenen Programm teilhaben konnten, weil sie z. B. nicht gleichzeitig ihre Sender im Zelt abholen und zur selben Zeit an dem Empfang des Bürgermeisters teilnehmen oder ihr Frühstück für den nächsten Morgen bestellen konnten.

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Bei kommenden Veranstaltungen dieser Art sollte auch das Publikum etwas mehr berücksichtigt werden. Der Ablauf des Wettbewerbes erfolgt dann ungestörter, und man kann sich bei richtiger Platzierung der Zuschauer und der Absperrungen die zahlreichen Ordner ersparen.

Images: Thank`s to Giuseppe Ghisleri, Guenter Hoppe, Graziano Pagni, Erich Däubler, Erich Gillik

Text: Erich Rabe

 

Ergebnisliste

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